Was kann man von einem Hund lernen? Klare Tipps, wie Du Stress schnell abbauen und ihn positiv für Dich nutzen kannst.
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Stress kann so einfach sein, wenn man ein Hund wäre!
Damit will ich nicht sagen, dass Du Dich mit einem Hund vergleichen sollst, sondern eher veranschaulichen, was man sogar von einem Hund lernen kann.
Hast Du schon mal Hunde im Park beobachtet, die auf einander treffen und sich absolut nicht ausstehen können?
Hast Du gesehen, wie Sie gestresst ihre Körper verspannen, die Haare sträubten, die Zähne fletschen, an der Leine zerren und sich vollkommen außer sich sabbernd ankläffen; wie die Besitzer kämpfen müssen, um die Hunde mühevoll voneinander zu trennen?
Zwischenfrage: wie fühlst Du Dich, wenn Du auf einen Vorgesetzten triffst, den Du nicht ausstehen kannst?
Schon von weitem siehst Du, wie er auf Dich zukommt und Du weißt genau, dass es jetzt wieder eine unangenehme Bemerkung, Aufgabe oder Kritik hageln wird.
Wahrscheinlich fühlst Du Dich wie der Hund.
Du bist gestresst, verspannst Dich innerlich, wirst nervös. Allerdings wirst Du, zumindest wenn Dir Dein Job lieb ist, nicht unkontrolliert bellen und kläffen, sondern Deine ganze Kraft darauf verwenden, Deine Emotionen zu verbergen bzw. so lange im Zaum zu halten bis es vorbei ist! Oder?
Hunde sind da sehr faszinierend!
Kaum ist der andere Hund nicht mehr im Blickfeld, schütteln sie sich kraftvoll aus und die Welt ist wieder in Ordnung.
Der Stress von gerade eben ist abgeschüttelt und vergessen, der Körper ist wieder entspannt.
Und der Spaziergang kann fröhlich weiter gehen.
Und was machst Du?
Wahrscheinlich regst Du Dich noch eine ganze Weile darüber auf, beschwerst Dich bei Kollegen oder Deiner Partnerin und vergeudest den Rest des Tages damit, Deine Energie an diese eine Begegnung des Tages zu verschwenden.
Nichts ist nutzloser als sich selbst kräfteraubenden Stress zu machen.
Absolut nichts, außer dass es im Extremfall durch den erhöhten Muskeltonus auch noch zu körperlichen Beschwerden kommen kann, wie z.B. Kopf-, Nacken-, Rücken- oder Magenschmerzen. Um das zu vermeiden, könntest Du Dir überlegen, was für Dich der passenden Weg sein könnte, den Stress, die Anspannung, vielleicht auch die Wut am schnellsten wieder abzubauen.
Was könntest Du Dir von dem Verhalten der Hunde abschauen?
Rückblickend haben die Hunde Ihren Stress im Körper durch einfaches Ausschütteln wieder abgebaut und so den Muskeltonus wieder entspannt. Von daher wäre ein Ausschütteln und Abzappeln auf Dein Lieblingslied eine schnelle und effektive Methode, die ich natürlich nur in einem Raum, in dem Dich keiner sieht, machen würde. 😉
Sollte Dir das zu verrückt erscheinen, finde Deine eigene Methode!
Das kann z.B. in der Mittagspause eine Joggingtour, ein Besuch im Fitness- oder Yoga-Studio, ein Kissen oder Box-Sack sein, an dem Du Dich auslässt. Oder was Dir sonst so einfällt und Dir Spaß macht.
Definitiv sollte es etwas Körperliches sein und es geht dabei nicht, um die Dauer und große sportliche Aktivität. Sondern darum, den erhöhten Muskeltonus im Körper, der durch Stress entstanden, ist wieder abzubauen.
Hast Du diesen Schritt gemacht, hast Du dem Hund gegenüber sogar einen großen Vorteil.
Der Hund hat nach dem Ausschütteln einfach alles vergessen. Er wird, wenn er um die Kurve läuft und dem ungeliebten Kumpanen wieder begegnet, erneut in Stress verfallen und wieder durchdrehen.
Du hingegen hast die Chance, aus Deiner Stress Situation zu lernen.
Versuche daher Deine Wahrnehmung zu verändern und den Stress in souveräne Energie zu wandeln. Oder fändest Du es nicht auch cool, wenn Du beim nächsten Mal, wenn Dich z.B. jemand kritisiert, einfach souverän reagieren könntest?
Am einfachsten machst Du das mit einem Realitätscheck.
Denn wenn Du Deine Wahrnehmung änderst, ändert sich auch Deine Reaktion! Übrigens findest Du im kostenlosen Training to go Mitgliederbereich eine passende Übung dazu, womit Du ganz einfach einen Realitätscheck machen kannst.
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Bildnachweis: Ann-Kathrin/ Kunst des Wandels