Warum ein Ratschlag nicht zielführend ist! Erfahre 2 Gründe, was einen Ratschlag – egal ob wohlmeinend oder nicht - sinnlos macht.

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2 Gründe warum ein Ratschlag keinen Sinn macht!

Lass uns zunächst das Wort Ratschlag und dessen Bedeutung betrachten.

Wenn man in Wikipedia nach der Definition von einem Ratschlag schaut heißt es:

Ein Ratschlag, auch Rat oder Empfehlung, ist eine meistens unverbindliche, in der Regel verbale Unterstützung. Sie kann von einer nahestehenden Person wie einem Freund oder dem Lebenspartner oder einer außenstehenden Person wie einem Arzt oder Berater erfolgen. Ein Ratschlag ist üblicherweise keine direkte Lösung eines Problems, sondern zeigt den ersten Schritt in Richtung eines gewünschten Ergebnisses auf. Dazu gibt er Hinweise auf mögliche Lösungen oder fasst die Lage aus einer anderen Perspektive zusammen…

Klingt ja eigentlich ganz gut!

Stimmt, wenn man sich alleine diesen Teil der Definition eines Ratschlages anschaut, ist das Ganze eine gute und sinnvolle Sache, wobei man beachten sollte, dass schon bei der Definition das Wort Ratschlag in Rat oder Empfehlung geändert und der Teil -schlag weggelassen wird.
Zudem ist eine theoretische Definition ist nicht immer das, was gelebt bzw. erlebt wird. Daher gibt es meines Erachtens 2 Punkte, die einen Ratschlag – egal ob wohlmeinend oder nicht - sinnlos machen.

Punkt 1: Problem mit dem Schlag im Ratschlag.

Ein weiter Satz aus der Definition:
„Weit verbreitet ist die Deutung, im Wort Ratschlag stecke Schlag und ein Ratschlag bedeute daher etwas Aggressives.“
Und genau darin liegt für mich auch das Problem beim Ratschlag.
Er hat leider oft etwas aggressives, übergriffiges, allwissendes und bestimmendes, vor allem in Ober-Unter Verhältnissen wie Chef-Mitarbeiter oder Eltern-Kind.
Dort wirkt ein Ratschlag meistens als Befehl, Standpauke oder manchmal sogar als Drohung, in der Art: „Wenn du meinen Ratschlag nicht befolgst, wirst Du schon sehen was Du davon hast.“ 

Punkt 2: Selbst ein offensichtlich richtiger Ratschlag kommt oft nicht an.

Oder wie reagieren Sie, wenn man Ihnen mal wieder einen schlauen Ratschlag erteilt, weil Sie einen Strafzettel für zu schnelles Fahren bekommen haben, oder weil Sie immer noch rauchen
Wahrscheinlich reagieren Sie genervt, gerade weil Sie wissen, dass Ihr Gegenüber es nur gut meint und leider auch noch Recht hat.
Dies sind ja keine neuen Erkenntnisse und trotzdem haben Sie bisher nichts an Ihrem Handel geändert. Warum?

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Weil ein auf Wissen basierender Ratschlag alleine nicht genug ist.

Um eine Veränderung des Handelns zu bewirken oder langjährige Gewohnheiten zu ändern, auch wenn diese offensichtlich schädlich sind, ist das Wissen zwar der erste Schritt, aber leider nicht die Lösung.
Genau aus diesen zwei Gründen vermeide ich Ratschläge, weil sie nicht zu einer Lösung führen.

Statt einem Ratschlag ist es sinnvoller…

eine einfühlsame Empfehlung, persönliche Meinung oder einen Rat aus einer persönlichen Erfahrung heraus zu geben. Diese Art von Kommunikation ist wesentlich hilfreicher und inspirativer. Sie ist einfacher anzunehmen und wirklich in Betracht zu ziehen, da sie nicht so belehrend ist, man sich auf einer Stufe fühlt und der Schlag fehlt.

Noch spannender kann es allerdings sein…

zu hinterfragen, was unser Handeln eigentlich motiviert und was uns wirklich Nutzen stiftet. Wenn es wirklich so viel Spaß macht, zu schnell zu fahren, dann kann es Sinn machen, dies erstmal zu hinterfragen, zuzuhören und zu verstehen, was den anderen bewegt, statt gleich mit einem Ratschlag um die Ecke zu kommen.

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